Frischen Wind in MINT...
03.06.2013

Frischen Wind in MINT

Impulse aus Europa für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht" -- Grundlagen des neuen EU-Bildungsprogramms.

Unter diesem Motto lud der Pädagogische Austauschdienst PAD, die Nationale COMENIUS-Agentur für Deutschland, zur diesjährigen Fachtagung nach Magdeburg ein. Vertreterinnen und Vertreter von Multilateralen COMENIUS-Projekten und Netzwerken, europäischen Forschungsprojekten, COMENIUS-Schulpartnerschaften oder aus der COMENIUS-Lehrerfortbildung stellten in Kurzpräsentationen und Workshops 34 besonders gelungene Projekte mit Aspekten des mathematischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Unterrichts vor.

Rund 190 Vertreter von Schulen, Hochschulen, Landesinstituten, Fortbildungseinrichtungen und Initiativen der Wirtschaft nahmen an der Fachtagung teil. Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh, betonte in seiner Eröffnungsrede: "Solche Schulprojekte können wichtige Impulse für einen attraktiven Unterricht in den MINT-Fächern -- Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik -- geben und so Schülerinnen und Schüler begeistern". Anregungen aus Impulsreferaten, Diskussionsrunden und Schülerpräsentationen führten zu einer ertragreichen Arbeit in der "Zukunftswerkstatt Europa 2020".

Als langjähriger Bildungsträger im COMENIUS-Bereich stellte europafels das HOBOS-Projekt als gelingende Kooperation zwischen der Universität Würzburg und dem Deutschhaus-Gymnasium vor. Der Delegation gehörten die Präsidentin von europafels, Frau Magdalena Baur, Herr Christoph Bauer vom Deutschhaus-Gymnasium als HOBOS-Protagonist der Schule und Herr Norbert Baur, Schulleiter am Deutschhaus-Gymnasium an. Workshop und Präsentation am Stand fanden höchste Beachtung, was sich auch in intensiven Nachfragen und Diskussionen zeigte.

Besonders aufschlussreich waren die Vorinformationen zum Nachfolgeprogramm für "Lebenslanges Lernen", dem Bildunsgprogramm der EU, zu dem auch COMENIUS im Schulbereich gehört. Unter dem aktuellen Arbeitstitel "Erasmus für alle" wurden die drei Aktionsbereiche des neuen Programms vorgestellt.

1. Mobilitäten für Einzelpersonen

2. Kooperation für Innovation und Austausch guter Praxis

3. Maßnahmen der politischen Zusammenarbeit.


Die grundlegenden Programmziele

* Stärkung der Schlüsselkompetenzen

* Verringerung der Zahl der Schulabbrecher

* Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit

* Verbesserung der Studierfähigkeit in den MINT-Fächern und

* verstärkte Kooperation zwischen der Bildungswelt und der Arbeitswelt

orientieren sich an der Jugendstrategie "Youth on the Move" der Europäischen Kommission zur Verbesserung der Beschäftigungschancen junger Menschen. Zukünftig steht als Grundlage aller Fördermöglichkeiten die Forderung nach einer "Strategischen Partnerschaft", also gezielter Vernetzung von Einrichtungen fest.

Im neuen Bildungsprogramm der EU bildet die Zusammenarbeit von Universität Würzburg (Forschung und Dokumentation), Deutschhaus-Gymnasium (Unterrichtsentwicklung) und europafels (internationale Vernetzung) das Idealbeispiel einer solchen "Strategischen Partnerschaft". Im P-Seminar 2013-2015 (Christoph Bauer) wird am Deutschhaus-Gymnasium die "Bee-Box" entwickelt. Über europafels lässt sich die strategische Partnerschaft zur Vernetzung mit Schulen, Agrareinrichtungen und Hochschulen in Europa auf der Grundlage von "Erasmus für alle" fächerübergreifend gestalten.

Bauer-europafels