Europäischer Impulstag zur „Schule der Zukunft“...
21.06.2019

Europäischer Impulstag zur „Schule der Zukunft“

In Würzburg lud europafels e.V. zu einem europäischen Impulstag zum Thema „Schule der Zukunft“ ein. Fachreferentinnen und Referenten aus acht europäischen Nationen skizzierten dabei ihre Visionen der Schule von morgen. Der Verein europafels setzt sich auf europäischer Ebene in Kooperation mit Stellen der Dienstaufsicht und europäischen Institutionen für Lehrerbildung und internationale Vernetzung ein und organisiert Schulprojekte und Jugendbegegnungen.

Der Impulstag fand auch in Gedenken an die Ende 2018 verstorbene Gründerin und Ehrenpräsidentin von europafels e.V., Magdalena Baur, statt. Zeitlebens widmete sie sich den Themen „Schule“ und „Völkerverständigung“ und engagierte sich gesellschaftlich in zahl-reichen Projekten und Begegnungen auf europäischer Ebene. Im Jahr 2006 wurde sie mit dem „Preis Frauen Europas“ der Europäischen Bewegung Deutschland ausgezeichnet. Die Organisation eines europäischen Impulstages folgte ihrem Willen und wurde in der Jugendbegegnungsstätte des Bezirks Unterfranken ausgerichtet.

Bei der Veranstaltung waren neben den Referentinnen und Referenten und Weggefährten Magdalena Baurs zahlreiche Honoratioren der Politik, Bildung und Dienstaufsicht anwesend, darunter etwa die ehemalige Vizepräsidentin des europäischen Parlaments, Ursula Schleicher, der ehemalige Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Walter Eykmann, der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner und Professor Dr. Rainer Thome. Grußworte sprachen der Leitende Schulamtsdirektor Günter Mensch, und die Präsidentin des „Preis Frauen Europas“, Frau Prof. Gudrun Schmidt-Kärner.

In den Vorträgen würdigten alle Redner das Wirken Magdalena Baurs. Die Fachvorträge skizzierten neben unterschiedlichen Positionen der Bildungslandschaft der vertretenen Nationen Polen, Großbritannien, Slowenien, Kroatien, Italien, Österreich, den Niederlanden und Deutschland einende Kernbereiche der europäischen Bildungslandschaft: Neben zunehmender Bedeutung der digitalen Vernetztheit der Wunsch, jungen Menschen selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Lernen zu ermöglichen, am besten über die Grenzen der Nationen hinaus, im europäischen Rahmen und im Sinne des besseren Kennenlernens aller Nationen. Den Gründervätern der europäischen Einigung der 50er-Jahre und allen heutigen Europabefürwortern wäre wohl aus dem Herzen gesprochen gewesen.