Schulprojekt Ukrainehilfe Würzburg-Tarnobrzeg...
14.04.2022

Schulprojekt Ukrainehilfe Würzburg-Tarnobrzeg

Das Konzept für ein Ukraine-Hilfsprojekt des Liceum Ogólnokształcące im. Mikołaja Kopernika in Tarnobrzeg wurde am Deutschhaus-Gymnasium übernommen und umgesetzt. Dabei leistete europafels entsprechende organisatorische und finanzielle Hilfe.

Die Schule schreibt dazu:

„Der Krieg und das Leid in der Ukraine bewegen die Menschen überall in der Welt. Das Deutschhaus-Gymnasium und europafels e.V. arbeiten seit einem Jahrzehnt vertrauensvoll und konstruktiv mit der dem Kopernikus-Lyzeum in Tarnobrzeg zusammen. Unsere Partnerschule pflegt enge Kontakte in die Ukraine über die nahe Grenze. Mit anderen Schulen und der Stadt Tarnobrzeg organisiert man dort intensive Hilfe im Nachbarland und betreut geflüchtete Schüler von dort.
Ein beeindruckendes Hilfswerk geht von unserer Schule in Kooperation mit europafels e.V. aus. Das nebenstehende Video gibt einen Eindruck vom Umladen der ca. 23 Tonnen Hilfsgüter auf ukrainische LKWs im Betriebshof einer Glasfabrik in Sandomierz wieder. Gemeinsam packen Ukrainer, Polen und Deutsche an.
Möglich war diese Aktion mit tatkräftiger Hilfe Vieler: Schülerinnen und Schüler unserer Schule, Familien und Kolleginnen und Kollegen hatten Pakete vorbereitet, namhafte Sachspenden von von Procter & Gamble (P&G) sowie EDEKA gingen palettenweise ein, und aus Ochsenfurt unterstützte das Atelier Anton Kestel.
Den Transport übernahmen freiwillige Helfer. Ein LKW wurde über die 2. Bürgermeisterin von Ochsenfurt und Kreisrätin, Frau Rosa Behon, vermittelt. Diesen stellte eine Fahrschule aus dem Landkreis Würzburg zur Verfügung. Dass am Steuer der Pfarrer Klaus Käfer und der Fahrlehrer Danny Eggers saßen wurde in Polen sehr aufmerksam registriert. Und der VW-Transporter der Gemeinde Waldaschaff wurde gesteuert von Joachim Brand (Regierung von Unterfranken) und Steffi Hoos (Gemeinde Waldaschaff). Bei der Verladeaktion halfen tatkräftig die SMV des Deutschausgymnasiums sowie weitere Schülerinnen und Schüler mit. Auch der Kleinbus von europafels war gut gefüllt und demnächst geht noch ein Transport nach Tarnobrzeg.
Eindrucksvoll sind die Geldspenden, die bisher eine Höhe von über 21.000,- Euro erreicht haben. Diese werden ohne jede Minderung den Kriegsopfern zugutekommen. Alle Fahrzeuge wurden unentgeltlich zur Verfügung gestellt, der Treibstoff für den Kleinbus, für den LKW und das Vereinsfahrzeug von europafels bezahlt, genauso wie alle anderen Spesen für das Fahrer*innen-Team.
Über die Verwendung der Geldspenden wird gesondert berichtet. Hier achten alle Beteiligten auf einen sparsamen und zielgerichtet überlegten Einsatz nach sehr sorgfältiger Abwägung im Team.
All den vielen ungenannten Helfer*innen und Spender*innen dürfen wir im Namen der Not leidenden Menschen in und aus der Ukraine von ganzem Herzen danken. Wollen wir hoffen, dass dieses Leid ein baldiges Ende findet.“
Das Deutschhaus-Gymnasium sendete zwei Lehrkräfte nach Tarnobrzeg, die bei der Umsetzung des Hilfsprojekts der Partnerschule hospitierten, um die gewonnenen Erfahrungen in die zukünftige Projektarbeit der Schule einbringen zu können. Im Mittelpunkt der Hospitation stand die visuelle Dokumentationsarbeit der Schule.