Symbolische Spendenübergabe Ukrainehilfe...
25.11.2022

Symbolische Spendenübergabe Ukrainehilfe

Im November besuchten unser Schatzmeister Norbert Baur und der Schulleiter des Deutschhaus-Gymnasiums, Herr OStD Michael Schmitt, unsere polnische Partnerschule, das Kopernikus-Lyceum in Tarnobrzeg. Bei dieser Gelegenheit holten sie auch die symbolische Scheckübergabe der großartigen Spende in Höhe von fast 22 000 € aus dem Deutschhaus-Gymnasium und aus dem Umfeld von europafels e.V. nach.

Die mit unserer polnischen Partnerschule abgestimmte Hilfsaktion für die Opfer des Krieges in der Ukraine hatte neben Sachspenden in großem Umfang auch diese beeindruckende Summe auf unser Spendenkonto ergeben.

Die Sachspenden waren, wie berichtet, unverzüglich zu unserer Partnerschule gebracht und von dort aus an die Bedürftigen in der Ukraine verteilt worden. Die Geldspenden sollten möglichst nachhaltig und sachgerecht und ohne jeden Abzug von Verwaltungskosten eingesetzt werden. Unsere Partnerschule hat die Entwicklung mit größter Sorgfalt beobachtet, um wirklich subsidiär zu helfen und nicht in Konkurrenz zu staatlichen Hilfen (die jüngst gekürzt werden mussten) zu treten.

Der Schulleiter OStD Michael Schmitt und Norbert Baur, machten sich nun nochmals persönlich ein Bild vor Ort und führten bei dieser Gelegenheit Gespräche über die Entwicklung der Situation der ukrainischen Flüchtlinge an der Schule, im grenznahen Südosten Polens und in der Ukraine selbst.

Der Schulleiter Tomasz Stróż berichtete von der sehr intensiven und vertrauensvollen Kooperation seiner Schule mit der polnischen Stiftung "Brot des Lebens – Gemeinschaftsheime“, die ukrainische Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit Schulen vor Ort unterstützt. Die Stiftung wird von der angesehenen Nonne Małgorzata Chmielewska geleitet und betreut Heime, in denen Obdachlose, psychisch Kranke und sozial Ausgegrenzte unterkommen. Es handelt sich im Falle der Ukraine hauptsächlich um alleinerziehende Mütter mit behinderten Kindern und andere Menschen mit Einschränkungen. Sie können nirgendwohin zurückkehren, und in der Ukraine wartet in der Regel niemand auf sie.

Die Stiftung vergibt seit Jahren auch Geldstipendien an Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule und anderer Schulen in Tarnobrzeg und prüft sehr sorgfältig nach dem Subsidiaritätsprinzip. Derzeit erhalten fast alle ukrainischen Schülerinnen und Schüler, die diese Schulen besuchen, solche Stipendien.

Seit dem Beginn des bewaffneten Konflikts in der Ukraine haben weit mehr als 60 Menschen aus der Ukraine in der Region Schutz und Hilfe gefunden. Darunter sind auch viele derer, die, wie oben beschrieben, mit großer Dringlichkeit Hilfe brauchen, weil sie allein oder alleinerziehend sind, Kinder mit Handicaps versorgen müssen oder selbst eine Behinderung haben – kurzum: zu denen gehören, die ohne Zweifel jeder Hilfe bedürfen. Aktuell lenkt die Stiftung außerdem Mittel auch direkt in den Raum Cherson, um Kindern vor Ort zu helfen. Die Spendenfähigkeit der polnischen Unterstützer gelangt aber mit der Fortdauer des Krieges zunehmend an ihre Grenzen.

Die aktuelle Situation, die durch den Krieg in der Ukraine verursacht wird, erfordert mit dessen langer Dauer noch mehr Mittel, damit die vom Schicksal hart getroffenen Menschen in Würde leben können. Die Partnerschule hat unsere Spenden deshalb mit größter Dankbarkeit entgegengenommen. Schulleiter Tomasz Stróż sorgt in Abstimmung und mit der Hilfe der Stiftung dafür, sie möglichst effizient für die Bedürftigsten in dieser humanitären Katastrophe zu verwenden.

Wir danken noch einmal im Namen unserer befreundeten polnischen Partnerschule, ihrer kooperativen Stiftungspartnerin und all der Menschen in Not für die großherzige Hilfe aus der Schulfamilie des Deutschhaus-Gymnasiums und dem Umfeld von europafels.

Das Bild zeigt die Übergabe eines symbolischen Spendenschecks an den Leiter des Liceum Ogólnokształcące im. Mikołaja Kopernika w Tarnobrzegu, Herrn Tomasz Stróż.