Rechtenthaler Gespräche zur Schulentwicklung – ...
20.05.2011

Rechtenthaler Gespräche zur Schulentwicklung – Europa-FELS-Mitarbeiter bringen Ihre Fortbildungserfahrung ein

Die 6. Rechtenthalter Gespräche vom 16. bis 18. Mai 2011 widmeten sich der für die Mitarbeiter von Europa-FELS wichtigen Frage, wie Schulentwicklung und dabei die Verbesserung der Qualität der Schulen und des Unterrichts durch eine wirksame Fortbildung der Lehrkräfte erzielt werden kann („Die Fortbildung als Instrument der Personalentwicklung“).

Vertreter aus Bildungsministerien, Lehrerfortbildungsinstitutionen und Schulämtern sowie Fortbildende aus Südtirol, Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutierten unter anderem über die Diskrepanz zwischen den erworbenen Kenntnissen während einer Fortbildung und der anschließenden Umsetzung in der Organisation.

Herr Dr. Rudolf Meraner, Direktor des Bereichs Innovation und Beratung am Deutschen Bildungsressort, Bozen, führte aus, dass für einen Schulleiter neben der Führungsaufgabe die Fortbildung einen besonders wichtigen Bereich darstellt. Ohne eine entsprechende Fortbildung ist eine gezielte Personalentwicklung kaum möglich. Die Einleitung von Veränderungsprozessen in der Schule ist abhängig von einer qualifizierten Fortbildung, deren Wirksamkeit abgelesen werden kann an ihrer Nachhaltigkeit. Dabei ist zu berücksichtigen, dass „Lehrerfortbildung Lernen von Lehrerinnen und Lehrern ist“.

Frau Christine Böckelmann, Generalsekretärin der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz, ab 1. Oktober 2011 Rektorin der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, betonte in ihrem Vortrag, dass Lehrerfortbildung der Schule nützen muss: „Genauso wie die Schule kein Recht hat, die privaten Bereiche von Lehrpersonen zu reglementieren, so hat die Lehrperson keinen Anspruch auf solche Fortbildungen, die nur sie selbst in der Entwicklung voranbringen“, eine These, die nicht bei allen TeilnehmerInnen Zustimmung fand.